Sterntaler
Autor : Gerd Raudenbusch
Stand : 12.12.2023
Die Print-Ausgabe ist erhältlich bei :
Diese kleine Sammlung, persönlich erfundener Gnome, Aphorismen und Sentenze konnten irgendwann, im Laufe meiner Erfahrungen, ihren Sinn mit mir finden.
Inhalt
- Mit Schönheit
- Mit Musik
- Mit Mensch und Maschine
- Mit Werten
- Mit Selbst
- Mit Epistemologie
- Mit Freiheit
- Ohne Religion
- Mit Gleichheit
- Mit Liebe
- Mit Empathie
- Mit Schöpfung
- Ohne Polaritäten
- Mit Zugang zum Universum
- Mit Zukunft
- Mit Führung
- Mit Verschiedenheiten
Mit Schönheit
- Schönheit wartet auf den Glanz des Erkennens.
- Der Eine sieht die dreckige Fensterscheibe, der Andere den schönen Tag, wenn er hinaussieht.
- Wo endet meine Schönheit, wo beginnt Deine Hässlichkeit - und - wo endet meine Hässlichkeit und wo beginnt Deine Schönheit ?
- Muss man zwingend Hässlichkeit finden, wenn man nach Schönheit sucht ?
- Das Erkennen von Schönheit entfacht sich an der Bescheidenheit ihres Beobachters.
- Man muss nicht das Hässliche finden, um das Schöne erheben zu können, sondern man muss sich vor dem Schönen bescheiden verbeugen - aber nicht um sich zu erniedrigen, sondern, um es ins Bewusstsein zu erheben und dort erleben zu können.
- Schönheit ist auch die Erkenntnis und die Lust an vollendeter Funktion.
- Perfektion ist die Schönheit für den Moment ihrer Erwartung.
- Die Schönheit ist die Arroganz des Gefallens der Natur, den sie sich tut, um sich nicht verloren zu fühlen.
- Wer verliebt ist, leidet an der Schönheit des Anderen.
- Die metaphysische Schöpfung während eines jeden sexuellen Aktes geht aus der gegenseitigen Erkenntnis von Schönheit durch ihre Versuchungen hervor.
- Wie können wir überhaupt noch motiviert sein, der Schönheit zu genügen, wenn wir nicht von ihr träumen dürfen ?
- Die Schönheit des Körpers fängt in der Vorstellung von ihm an.
- Die Lässigkeit bringt manchmal die darunter liegende Schönheit nicht zum Vorschein.
- Je besser Du einen Menschen kennst, desto mehr zeigt sein Äußeres Dir das, was er zu verbergen hat, ungefähr so wie ein Lampenschirm sein Licht.
Mit Musik
- Dem gehört das beste Lied, dem es auf dem Herzen liegt.
- Das Leben ist eine wunderbare Komposition, die sich selbst schreibt. Es will getanzt werden. Glaube, was Du willst, aber hör' nicht auf, zu komponieren.
- Jeder Tag ist ein Lied, das mitgesungen werden will.
- Wenn Du heute schon nicht tanzen willst, dann lach' wenigstens.
- Im Ideal ist die Musik ein Ausdruck seelischer Erhabenheit.
- Ist der einzige Weg, die Musik nicht erleiden zu müssen, für sie zu sterben ?
- Autotune: Wer Blech redet, muss auch blechern klingen.
- Wer mit Leere Harmonie füllt, hat Harmonie geleert.
Mit Mensch und Maschine
- Funktion ist die Abbildung eines Zwecks.
- Funktionen sind manchmal die einzige Möglichkeit, sich von sich selbst zu überzeugen.
- Der Mensch muss sich über das erheben, was er in die von ihm geschaffenen Maschinen entlassen kann.
- Ab einer gewissen Ebene der Existenz, wo die Form Teil des Bewusstseins wird, sollte man nichts Totes mehr antreffen müssen. Totes im Geist ist das, was er sich als Vorstellung davon wie ein Instrument selbst antut. Wie unwürdig sind diese Prothesen dem Leben gegenüber ? Mit der Pinzette befriedigen sich doch freiwillig nur die, die ihr eigenes Leben nicht spüren wollen und in ihren Illusionen nur Illusionen verkörpern wollen.
- In dem Moment, wo ein Mensch erkennt, dass er selbst nur eine Maschine ist, beginnt seine eigene Existenz, darüber hinauszuwachsen.
- Mensch ist, wer sich als Mensch erklärt, und nicht in die Maschine fährt.
- Übermenschlichkeit setzt Menschlichkeit und diese Menschlichkeit wiederum das Ablegen seines inneren Raubtieres, sowie der Überbewertung seiner Technik gegenüber seiner Natur voraus.
- Eine Maschine weiß nur was sie tut, wenn sie etwas zu tun hat.
- Maschinen bedient man, indem man sich ihnen nicht untergibt. Das Bewusstsein, dass Maschinen haben könnten, muss dem Bewusstsein entgegenstehen, wie man sie bedient. Wer das nicht weiß, der wird für sie sterben.
- Die polarisierende Frage der KI ist : Willst Du Dich abschaffen, oder die Technik ?
- Der Mensch kann Maschinen vor seinen Mitmenschen sichern, aber wird er es in Zukunft auch noch zustandebringen, sich selbst vor seinen Maschinen zu sichern ?
- Maschinen kann man versuchen, aber Menschen können berühren.
- Wer Überwachung will, will immer auch überwacht werden.
- Fritz hat ein Riesen-Messer, mit dem er "nur" Zwiebeln schneiden will. Am Ende aber schneidet er alle, die wie Zwiebeln aussehen.
- Lieber ER-wachen, als ÜBER-wachen !
- Wer Menschen unter Maschinen stellt, versklavt sie in Automaten.
- Ich entscheide, was ich sein will, und ich lasse mich nicht entscheiden.
- Der Maschine wurde stattgegeben; dem Mensch wurde Herz gegeben.
Mit Werten
- Es ist nicht alles Gold, was glänzt - aber es glänzt auch nicht alles, was Gold ist !
- Die wahren Werte des Lebens sind alle nicht-materiell, auch wenn es die Materie braucht, sie auszudrücken.
- Stolz ist die Verteidigung eigener Wertvorstellungen.
- Werte, die nicht strahlen können, sind wertlos; stirb nicht mit ihnen, sondern lasse sie rechtzeitig in Dir sterben.
- Respekt ist das Wahren fremder Grenzen, und somit die Toleranz fremden Stolzes.
- Wer den Schwanz nicht auf dem Boden baumeln lässt, dem tritt auch keiner drauf.
- Respektlosigkeiten können kein Machtinstrument eigener Führungskontrolle sein, solange sie die zugrundeliegende Natur des eigenen Daseins - die Menschlichkeit - nicht infrage stellen.
- Respektlosigkeiten werden sich immer respektlos behandeln. Aber wie viel Respekt verdient diese Tatsache ?
- Respekt überlässt es den Anderen, beeindruckt zu sein, und erzwingt es nicht.
- Es ist selbstschädlich und nicht angemessen, der Respektlosigkeit Vermehrung zu gewähren, indem man sie mit ihresgleichen beantwortet.
- Respektlosigkeit muss man sich durch Respektlosigkeit verdienen.
- Wie kann ich noch stolz auf mein Land sein, wenn ich mich dadurch dafür schämen muss, ein Mensch zu sein ? Zuerst bin ich Mensch.
- Wissbegier lässt zwar jede Pflanze wachsen; trotzdem kann sie sich zu Unkraut entwickeln.
- Die Rempeleien Einzelner sind gerecht, solange sie den gemeinsamen Zusammenhalt stärken und solange der Zusammenhalt jenen Rempeleien jederzeit offen begegnen kann.
Mit Selbst
- Du bist nicht, was Du zu sein versuchst, damit Du niemandem verrätst, wer Du bist.
- Für manche ist das Leben ein Eigenwertproblem.
- Künstlich verteuerte Gegenstände...Handtaschen, Autos, Kleider...hängen offensichtlich nur wie Dreck an den eitlen menschlichen Egos ihrer Besitzer.
- Eitelkeiten beschränken sich selten auf das Äußere.
- Nur weil die Person vom Selbst eingebildet ist, muss sie selbst nicht eingebildet sein.
- Kokain ist Solipsismus für Idioten!
- Die wahren Energien der Selbsterfahrung verstecken sich niemals hinter den Vorstellungen anderer Leute, sondern sie zeigen Leuten, wer sie sind.
- Ich habe auf dem Herzen, dass ICH nur Projektion von Selbst ins Universum bin.
- Es verkennt die wahre Welt, wer sich für überlegen hält.
- Jemanden zu kennen heißt, zu wissen, welche Symbole welche Bewusstseinsinhalte in ihm erwecken.
- Ich führe kein Dasein, sondern ein Hinwerden.
- Den Schlüssel hast Du nicht gefunden, weil er im Gefrierfach gelegen hat. Aber dort hast Du Deine Menschlichkeit entdeckt - und dies war der Schlüssel.
- Wenn es die absolute Gewissheit einer Körperzelle darüber war, dass ihre Existenz - egal wie sie verläuft - letzten Endes immer zum Erwach(s)en von Bewusstsein führt, die sie zu der Entscheidung ihres selbstlosen Daseins brachte...wann wird dieses Bewusstsein selbst genug Gewissheit haben, um sich solcher Selbstlosigkeit hingeben zu können ? Und welches Bewusstsein hat diese Zelle zu ihrer Gewissheit gebracht ?
- Menschliche Selbstlosigkeit besteht aus dem Vorbehalt persönlicher Werte, um dazu beizutragen, gemeinsame Werte verkörpern zu können. Diese zur Gemeinschaft beigetragenen Werte aber sind dem Menschen, der sie beiträgt nicht selbstlos, sondern sie liegen in seiner subjektiven Perspektive, die er für besonders ehrenhaft hält.
- Was soll der Mensch denn sagen ? "Macht Euren Scheiß allein" ? Dann wäre ja die Selbstlosigkeit einfach nur noch Sein.
- Manches wurde grausam zu ändern versucht. Grausamkeiten müssen unter der Erde begraben und dort nie mehr besucht werden. Die Ahnen, die sie verursacht haben, sind dafür gerne gestorben, wenn sie ihren Frieden gefunden haben.
- Auf welchen Kissen hab' ich mich ausgeruht, bevor ich selbstbestimmt war ?
- Brauchst Du das Ich nur, um zu sein, oder braucht das Sein Dich nur, um nicht nur sein zu müssen ?
- Selbstlosigkeiten können sich nur durch Rache an sich selbst verändern.
- Selbstbestimmtheit und Selbstlosigkeit, Geist und Materie, Geist und Körper leisten sich gegenseitig das, was sie alleine nicht sein können. Zu dieser Kolonialmacht, sage : "Bleib' Du in Deinem Dorf und ich in meinem, und wir werden sehen, wann wir uns vereinen."
- Wenn man sich versöhnt hat, hat man sich dann im parentalen Griff, ohne sich erneut zu verhöhnen ? Das kommt womöglich drauf an, wie anstrengend der Witz war.
- Mit unserer Natur haben wir Emp-Finden Er-Funden.
Mit Epistemologie
- Man darf sich nicht darauf beschränken, nur das zu sehen, woran man glaubt, sondern man sollte auch mal das glauben, was man offensichtlich sehen kann.
- Die stärkste Droge, die ich kenne, ist die Wahrheit. Sie steckt in Allem. In harter Arbeit destilliere ich sie mir ohne Unterlass, um sie dann, tröpfchenweise und mit Bedacht, in höchster Ekstase zu genießen. Denn stets ein wenig davon lässt meine Existenz erfolgreich wachsen und gedeihen; zu viel davon würde sie zweifellos in kürzester Zeit vernichten.
- Es gibt keine objektive Wahrnehmung aufgrund ihrer Beschränkung auf menschliche Sinnesorgane und Messgeräte.
- Es gibt keine objektive Beobachtung, weil jeder Beobachtung immer ein bestimmter Blickwinkel oder eine Perspektive innewohnt.
- Es gibt keine objektive Beschreibung der Realität. Jede Beschreibung zeichnet auch ein Bild über denjenigen, der sie angefertigt hat.
- Es gibt keine objektive Erkenntnis, weil die Beobachtungen durch die aktuelle Gesamterfahrung selektiert und gefiltert werden. Die Erkenntnis ist nicht nur der vorausgegangenen, subjektiven Wahrnehmung ausgeliefert, sondern die Wahrnehmung ist auch durch die bisherige Gesamt-Erkenntnis stets selektiv.
- Es gibt keine objektive Selbsterkenntnis, weil das von Kind an trainierte, für die objektive Welt bestimmte Begriffsvermögen einen unauflösbaren Reflexionsrest hinterlässt.
- Jeder Gedanke ist ein Erlebnis.
- Jedes Wahrheitserlebnis ist subjektiv.
- Wahrheit nennen wir das, was bei Reflexion über gemeinsames Erlebnisvermögen herausgekommen ist.
- Jede Erkenntnis ist bereits eine geistige Tat.
- Ohne Reflexion keine Erkenntnis.
- Bewusstsein entsteht durch die Reibung endlicher Vorstellungen an der unendlich komplexen Umwelt.
- Bewusstsein ist die Schwingung, die Du wahrnimmst, wenn Du außer Dir (in Ekstase) bist.
- Ich-Bewusstsein entsteht durch die Wahrnehmung der Differenz von Umwelt und reflektierter Umwelt in einem jeden Selbst.
- Selbst-Bewusstsein ist ein Reflexionszentrum mit Selbstreferenz.
- Gewohnheit trägt die schwersten Säcke - sogar Dich Selbst.
- Sehen und gesehen werden, und das auch noch zu sehen, ermöglicht Sehen in jeder Sicht.
Mit Freiheit
- Neue Perspektiven entstehen spätestens dann, wenn sich alte ins Gehege kommen.
- Wer Krieg nicht will, muss den Frieden auch ertragen können.
- Die Freiheit leuchtet denen, die durch sie erhellt werden wollen.
- Der Unterschied zwischen „Handeln“ und „Hampeln“ ist : Der Hampelmann ist Hampelmann, solange er nur hampeln kann.
- Freiheit ist unendlich, dann, wenn man diese auch mal saufen kann.
- Chaos ist die absoluteste Möglichkeit. Freiheit dagegen muss subjektiv wahrgenommen werden.
- Freiheit und Ordnung bedingen einander, aber sie schließen sich nicht gegenseitig aus.
- Freiheit fängt mit Verantwortung an und hört damit auf, dass die Anderen schuld sind.
- Freiheit bedeutet, dass jegliche Kontrolle auf Wahrnehmungen und Handlungen beschränkt ist, die nachweislich das Wohl des eigenen Selbstes und der Anderen garantiert. Jegliche Kontrolle darüber hinaus ist ein seelisches Verbrechen.
- Scheinheiligkeit ist, nach deren Heiligkeit zu suchen.
- Je weniger Menschen die Verantwortung für deine Freiheit übernehmen, die Du versäumt hast, selbst zu übernehmen, desto mehr wird sie zum schicksalhaften Glücksspiel.
- Soldaten kämpfen am besten, wenn sie sterben.
- Gehorchen heißt : Nicht sich selbst zu gehören.
- Melde gehorsamst : "Ich habe mich für die Freiheit entschieden".
- Man muss nicht immer zu Allem Gesicht zeigen, aber wann sollte man Arsch zeigen ?
- Anarchie war immer nur eine Losung, aber nie eine Lösung.
Ohne Religion
- An wie viel Freiheit kann man noch glauben, wenn der Glaube das Gefängnis ist ?
- Wer sich an Religionen mal seine Knie aufgeschlagen hat, bleibt von da an lieber aufrecht stehen.
- Was Religionen nicht versuchen, werden Menschen nicht verbrechen.
- Die Religion will gerade so viel begreifen, dass sie nichts mehr verändern muss.
- Was musst Du wissen über Christos, wenn sein Name schon eine Kreuz(ig)ung ist ? Opfere seinen Namen, dann hast Du ihn!
- Die Herzen der Menschen können größer sein, als ihre Religionen, wenn sie es nur wollen.
Religion braucht keine Priester,
Glauben braucht keine Religion,
und Spiritualität braucht keinen Glauben.
- Ohne Sinn kein Zen.
- Alle Glaubenssysteme sind gefährlich !
- Wenn Pandeisten sich per Definition als Schöpfer und Schöpfung zugleich begreifen, suchen Christen dann gezwungenermaßen ihre Kirche in ihnen ?
- Dies ist die Befreiung von alleN Glauben durch den Glauben, der an nichts glaubt.
- Das verantwortungsvolle Einhalten von Regeln setzt ihr Verständnis genauso voraus, wie ihr verantwortungsvolles Brechen.
- Glauben ist Privatsache. Mit jeder Bekreuzigung, die Du Deinen Nächsten ungefragt aufzwingst, malst Du Deinen persönlichen Teufel an die Wand. Denn Dein Pfad ist nicht ihr Pfad und Dein Hirte kann sie nicht führen, sondern nur ver-führen. Diese Anmaßung Deines Glaubens wäre ein Verbrechen an Deinem Gott höchstpersönlich.
Die Welt ist mehr als Schwarz und Weiß,
und Weisheit mehr als Null und Eins,
und wenn die Sicht inmitten ist,
hat Deine Haut das Licht geküsst.
- Wer Gott gesehen hat, muss auch den Teufel sehen. Wer den Teufel gesehen hat, muss auch Gott sehen. Wer aber beides gesehen hat, hat entdeckt, wie man sein Haupt führt. Bis dahin trägt es nur verschlossene Augen, um sie zu der Sicht zu führen, sehen zu können.
- Jeder Weg, gut abgewogen, ist auch richtig abgebogen.
Mit Gleichheit
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Eine Schulnote beurteilt nie die Leistung des Schülers, sondern nur die Distanz zwischen Lehrer und Schüler.
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Bekenne Dich, und Du wirst bekannt, aber bekämpfe und Du wirst bekämpft!
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Manchmal erreicht man mehr Sicherheit dadurch, dass man nicht explizit auf sie besteht, weil dann damit weniger Parteien in die Enge getrieben werden.
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Radikalisierung ist die Beschränkung auf das gegenseitige Zeigen auf den Andern.
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Narzissmus kann Paranoia kompensieren.
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Die Versuchung des Narzissmus sollte sein, sich auf die Erkenntnis der eigenen Einzigartigkeit zu reduzieren.
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Arroganz übt sich im Versprechen, die eigene Wahrnehmung zugunsten des Narzissmus zu ändern.
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Ein Zeichen wahrer Arroganz ist es, diese den Anderen vorzuwerfen.
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Der Mensch sollte wissen : Nur wer die Kleinsten respektiert, kann der Größte sein.
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Die Idee von Kampf und Sieg ist das antiquierte Mittel zu Veränderungen inform invasiver Verschwörungen.
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Wer alleine herrschen will, dessen eigentliche Versuchung ist, unterwandert und auf diesem Wege "gefunden" zu werden.
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Jeder Alleinherrscher verkörpert das gesellschaftliche Defizit seiner Duldung.
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Die Stiefellecker haben vergessen, dass wir eigentlich alle barfuß sind.
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Die erste Legitimierung eines Herrschers und seiner Macht überhaupt, ist der Glaube, dass es ihn gibt.
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Das schwerste Opfer ist oftmals, falsche Vorstellungen aufzugeben.
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Der Scheuklappen tragende Durchschnittsmensch ist ein Meister darin, solidarisch diejenigen wortlos im Stich zu lassen, die in seinen Augen auf Irrwegen wandeln.
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Die wahrhaft Starken helfen den Schwachen, sich selbst zu helfen. Die wahrhaft Schwachen stellen sich über die Schwächeren.
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Die Komik in der Menschlichkeit erscheint beim Verzeihen ihres Imperfekts. An die meisten Stelzen brauchen wir gar nicht wirklich zu treten, wir müssen einfach nur warten, bis den Clowns die Luft da oben zu dünn wird.
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Übermenschliches Handeln erfordert übermenschliches Vertrauen.
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Unser Sandkasten :
- Erste Stufe : Dreck fressen, mit Dreck werfen und andere Sandburgen kaputtmachen
- Zweite Stufe : Eigene Sandburgen bauen
- Dritte Stufe : Den anderen Kindern in die Augen blicken und das dämliche wetteifern um die größte Sandburg sein lassen
- Letzte Stufe : Aus dem Sandkasten gehen, und ernsthafteren Ideen folgen, weil man zu groß geworden ist…
- ...dies aber mit der Erkenntnis : "Erwachsensein" ist die Erfindung von Kindern, die nicht mehr wachsen wollen.
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So zu tun, als gehöre man nicht zum System und sich zum Fremdkörper zu machen...sich damit auszusperren und zum gesellschaftlichen "Krebsgeschwür" zu machen, obwohl man genauso isst, trinkt, liebt, atmet und kackt, wie alle anderen Menschen auch, egal, welche Hüte sie auch immer sich aufsetzen - das ist einfach nur töricht, denn SO verändert man kein komplexes System, wie es unsere Gesellschaft ist.
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Es ist NICHT "MEINE linke und MEINE rechte Hand", wie zwei Objekte, die ich, GETRENNT von ihnen, besitze, sondern "ICH BIN die linke und die rechte Hand". An was in der Welt kann ich mich sonst noch erinnern, zu sein ? Nur wenn ich es BIN, kann ich es mit Liebe ändern.
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Wenn Du offen aussprichst, etwas süß zu finden, ohne es zu schaffen, das Verständnis Deiner Erhabenheit zu vermitteln, wirst Du es bald auch als sauer versuchen müssen.
Frage nur, was Du wissen willst, suche nur, was Du finden willst, tue nur, was Dir geschehen soll.
- Tu nicht, was man von Dir verlangt, sondern tu alles ohne Verlangen.
- Opfer ihrer Sklaven sind die Opfer ihrer Herrscher. Sklave und Herrscher : Beide sind Opfer der Hierarchie.
- Wer herrschen kann, kann auch beherrscht werden. Wer aber Fürsorgen kann, kann auch mitbestimmen.
- Zwischen Heterarchie und Hierarchie besteht ein holonisches Verhältnis.
Mit Liebe
- Die wichtigste Frage nach dem Sinn Deines Lebens ist : Welche Frage hat die Liebe an Dich gestellt ?
- Die Liebe hält Überwachung für überflüssig, weil sie sich die ganze Zeit selbst sehen kann.
- Die ultimative Selbstverteidigung ist die Verteidigung der Liebe im Herz. Die Liebe verteidigt Dich IMMER, solange Du sie verteidigst. Selbstverteidigung ist Verteidigung durch Liebe.
- Steh' nicht im Weg, wenn Deine Liebe jemanden erreichen will.
- Das Universum schreibt nur „mit“ und „in“ Liebe, aber „nicht über“ Liebe.
- Die Liebe ist das Einzige, was Macht verdient.
- Die Diamanten, die Dir keiner stehlen kann, sind im Herzen.
- Das Gold liegt nicht auf der Zunge, sondern im Herzen.
- Der einzige Kampf im Leben, der verloren werden muss, ist der, gegen die Liebe. Denn die Liebe ist der einzige Einwand, das einzige Gesetz des Universums.
- Wenn die Liebe im Sarg zu Hass wird, die man im Leben mit sich trug, aber nicht gegeben hat...dann wird der letzte Kampf gegen sie, den man im Leben eigentlich zu verlieren hatte, zum Kampf gegen sich selbst!
- Die Liebe ist eine Farbe des Lichts, die in keiner Szene des Lebens fehlen darf.
- Wer eine Färbung sehen kann, hat bereits das Potential, sie zu tragen.
- Die Liebe stirbt durch die Weisheit aber sie lebt von ihrer Erkenntnis.
- Liebe ist kein magnetisches Reversi. Kopf oder Zahl - das ist nicht vorhersagbar.
- Ich erkannte meine Menschlichkeit, durch die Unberechenbarkeit der Liebe.
- Jeder ist es wert, geliebt zu werden.
- Wenn Dich die Ideen Deiner Mitmenschen nicht berühren, spiel' einfach liebevoll mit ihnen.
- Im Pandeismus macht Amor Amorphitäten zu Morphismus, und Schuldhaftigkeit wird zu Schulterhaftigkeit, Sünden werden zu Sintern, Selbstlosigkeit wird zu Selbstbestimmtheit.
- Das Äußer(st)e sagt zum Inner(st)en : "Ich gebe Dir meine Liebe so fern, (wie) Du sie nur haben kannst". Dieses überlegt ein bisschen und antwortet lächelnd : "Dann gibst Du sie genau richtig."
Mit Empathie
- Liebe Paranoide : Wenn Ihr Euch unbedingt fürchten wollt, warum fürchtet Ihr Euch dann auf Kosten Eurer Umwelt...warum bittet Ihr sie insgeheim andauernd darum, Euch zu verletzen ?
- Wenn Ängste es schaffen, Schuld zu implizieren, werden sie dadurch stillschweigend als Katalysatoren akzeptiert.
- Die Angst ist ein Messer, das schleunigst aus der Hand gelegt werden sollte !
- Behalte Deine Furcht immer genaustens im Auge - aber fürchte Dich niemals vor Dir selbst !
- Es gibt bessere Wege, als durch Angst oder Schuld zu lernen.
- Empathielosigkeit ist ein Schneemann, der um seiner selbst Willen sterben muss.
- Empathie ist der heilige Gral des Mensch-Werdens.
- Die Hingabe zu Dummheit und Angst macht aus Menschen Marionetten.
- Vordergründig ist Ignoranz eine Krankheit, unter der hauptsächlich diejenigen leiden, die nicht selbst daran leiden. Hintergründig aber hatte Empathielosigkeit noch nie eine menschliche Zukunft.
- Obwohl wir Kopf und Herz so gerne voneinander trennen möchten, ist uns die Stärke gegeben, dass in jedem unserer Gefühle ein potentieller Gedanke und in jedem unserer Gedanken ein potentielles Gefühl steckt - sonst wären wir nämlich keine Menschen. Manche, die das vergessen haben oder gar vergessen wollen, müssen wir daran erinnern. Manchmal sind wir das auch selbst.
- Empathische Eindrücke und Ausdrücke sind im Ideal immer möglich aber nicht zwingend notwendig.
- Wahre Selbstbestimmung fängt mit der Wahl der Emotionen an.
- Empathiebedürfnis kann auch dadurch entstehen, weil man über Dinge gelacht hat, die man nie hätte loslassen sollen.
- Bewirken fehlende Tugenden (irreduzibler Mangel) die Bedürfnisse der Empathie ? Welche empathischen Bedürfnisse habe ich ?
- Empathie ist zur zeitweisen Empathielosigkeit fähig, aber Empathielosigkeit niemals zur Empathie.
- Aristotelische Logik aus empathischer Sicht : Kann alles Sein nur der Lust am Nichtsein antworten und alles Nichtsein nur der Lust am Sein ?
- Empathisch ist nicht nur, wer Empathie zeigt, sondern auch, wer nicht daran scheitert, die Empathie der Anderen zu ertragen.
- Empathie kann sich als Werkzeug der Liebe verstehen. Empathie hört aber auch damit auf, Werkzeuge zu verschleißen. Die Liebe verschleißt nämlich ihre Werkzeuge nicht.
- Das lustige Kribbeln mit dem "M", wie "Mensch" im Bauch : "Emmmmmmpathielosigkeit kann keine Emmmmmmpathie hervorbringen, aber Emmmmmmmmmpathie kann sich für Emmmmmmmmpathielosigkeit entscheiden. Emmmmmpathielosigkeit kann man emmmmmmmpathisch spüren, aber Emmmmmmmmmmmpathie können Emmmmmmmmmpathielose nicht empfangen.". Mach doch mal ! ;-)
- Der Tod verbindet die Menschen dadurch, dass er unverhinderbar ist. Damit macht er das Leben wertvoll und ermöglicht ihnen, empathische Fähigkeiten zu entwickeln.
- Wer sterben muss, der kann auch leben; wer gelebt hat, der kann auch sterben.
- Eine starke Partie braucht eine starke Empathie.
- Vielleicht ist dieses starke "Ich kenn' Dich doch von irgendwoher!" bei Fremden das Ergebnis der Wahlen von Energien, die man in Millionen von Jahren irgendwann einmal für sich selbst getroffen hatte.
Mit Schöpfung
- Ist nichts wie es scheint, aber scheint es so zu sein, wie es ist.
- Seitdem wir stubenrein sind, ermöglicht der Anus uns das sinnliche Erlebnis von loslassen können und loslassen müssen, und vernetzt dieses Erlebnis dadurch mit der ultimativen Vergänglichkeit allen Seins, die für sich gesehen, jeden Moment des Lebens und des Lebendigen wertvoll macht.
- Der Mund ist der Sinn, der nach innen führt und KOST-bar macht, was ihn passiert. Alle Versuchung entspringt dem Oralen.
- Die Natur ermöglicht viele Erkenntnisse, die wir noch versuchen müssten.
- Von seiner Geburt an ist jedes menschliche Verhältnis zu dieser Welt sexuell.
- Sexualität ist die sinnliche, Liebe ist die übersinnliche Schöpfungslust.
- Mit der sinnlichen Hingabe zur Ästhetik des Körpers und dem daraus folgenden sexuellen Tanz erinnern wir die Liebe an ihre Krone, die sie trägt.
- Die Fähigkeit der Erkenntnis von Schönheit hängt von der Fähigkeit, tanzen zu können ab. Wer nicht tanzen kann, dessen Schönheit ist kaum erkennbar. Die Fähigkeit zu Tanzen ist durch Moral imprägniert.
- Wenn Du Deine Frau nicht sehen kannst, verhungert Dein Mann; wenn Du Deinen Mann nicht sehen kannst, verhungert die Frau.
- Zeige meiner Frau ihre Wunden und es zeigt mein Mann Dir seine Stärke.
- Das Leben ist der Prozess der Seele.
- Das Leben ist oft ein Missverständnis auf allen Ebenen.
- Das Leben ist die Wahrheit, über die sich jeder wundert, wenn sie vorbei ist, und nach der nie einer fragt, solange sie stattfindet.
- Die einzige Krone des Lebens ist das Leben selbst.
- Das Menschsein ist das Geschenk, dass dir das Leben gemacht hat, um im Universum zu ex-Sistieren.
- Die Dimension der Wahrheit tritt "durch die Vermittlung der letzten Bedeutung der Idee des Vaters und der Mutter" in unser Leben ein. Ihre entscheidende Funktion ist ihre gegenseitige Glaubwürdigkeit, man glaubt dem Vater, wenn die Mutter ihm glaubt, und man glaubt der Mutter, wenn der Vater an sie glaubt. Ich ver-söhne meine Eltern.
- Funktion ist die Abbildung eines Zwecks.
- EINE Versuchung ist das Begehren von Erkenntnis.
- Das ERsuchen unterscheidet sich vom VERsuchen : Es führen alle Beteiligten vollbewusst, keiner erliegt.
- Die Schöpfung ist sich schuldig, dass jeder in ihr zu seiner Liebe findet, damit er sie zurücknehmen und in eine neue Schöpfung werfen kann.
- Das Universum macht aus Sein ➞ Bewußtsein ➞ Selbstbewußtsein ➞ Allsein ➞ Allbewußtsein ➞ Allselbstbewußtsein.
- Der pandeistische Zugang heißt "Alles in Einem, Eins in Allem".
- Bewusstsein kann womöglich alles erfordern.
- Kann ein Bewusstsein so viel fordern, wie es erfordert ?
- Wer nichts berührt, ist nicht berührt.
- Ich bin ein höheres Wesen : Nämlich genauso viel höher, wie ich niedriger bin - also genau in der Mitte.
- Die Welt fällt Dir in den Schoß, in dem Moment, wo Du aufhörst, sie Dir nehmen zu wollen.
- Ist Bewusstsein Macht ? Bewusstsein ist Energie und Macht ihre Fürsorge, und deswegen gehört uns die Welt und nicht einem Einzelnen.
Ohne Polaritäten
- Gott und Teufel sind personalisierte, anonymisierte, magnetisierende Formen energetischer Tendenzen.
- Der Teufel mag der Gegenwind sein, aber Du bist der Vogel !
- Teufel versetzen nur die Liebe, die sie selbst nicht haben können.
- Was wäre, wenn Du heute dem Teufel seine Illusionen und er Dir Deine Wahrheit zurück gäbe ?
- Abheben muss nicht zwingend heißen, den Boden unter den Füßen zu verlieren.
- Alle Kraft des Himmels kommt durch die Erde, die (Lebens-)Triebe zu uns; und alle Kraft der Erde kommt „durch“ uns zum Himmel. Der Himmel, das Über-Ich will von uns erhitzt, manchmal auch verbrannt werden.
- Es gibt genau so viele "Höllen" im Universum, wie es Wesen gibt, die sich gegen ihre eigene Natur wehren.
- Die Frage nach Daseinsformen mit destruktiver Natur relativiert "Schöpfung" und "Zerstörung" in dem Sinne, dass es auch zerstörerische Schöpfung und schöpferische Zerstörung gibt, und man gewöhnlich immer Mischungsverhältnissen aus beiden begegnet.
- Ein jedes Menschenleben ist eine peinliche Berührung weil es persönlich ist.
- Wenn diese "Persönlichkeit" eines Menschen sein irreduzibler Mangel, seine "Hölle" ist, gibt es dann auch Wesen ohne Persönlichkeit ? Ekeln oder cringen diese sich vor Menschen ? Wenn sie wahrhaft selbstlos sind, dürfte es sie theoretisch keinerlei Kraft mehr kosten, den menschlichen Versuchungen zu widerstehen, die ihnen beim Kontakt mit ihnen widerfahren, weil diesen Wesen ja die Sonne überall raus scheint.
- In Abgründe sollte man genau SO lange blicken, bis man das, was man in sich entdeckt hat, vollständig loslassen kann. Schaut man zu kurz hinein, bleibt etwas in Einem davon zurück; schaut man aber zu lange, fällt man durch das "Ergründen" nur noch tiefer in sie hinein.
- Kann man das fremde Positive überhaupt wahrnehmen, ohne nicht selbst negativer zu sein ? Kann man das eigene Positive nur wahrnehmen, wenn das Fremde negativer ist ? - "Ich hab' Dich negativ besetzt, weil Du mich so POSITIV verstehen kannst"...das ist mein Scherz mit mir selbst...eine berechtigte Verfehlung, ein Witz, den man nur versteht, wenn man sogar über seine eigene Polarität lachen kann.
- Ich kann mich in keiner Sprache wiederfinden, die ihren problematischen Umgang mit Geschlechtern explizit durch Sonderzeichen signifiziert, stigmatisiert und in sich verewigt, auch wenn sie es als das genaue Gegenteil verstehen will. Denn die Negation ändert die logische Form nicht und ich empfinde diesen Stern, ähnlich wie andere schon früher in unserer Geschichte, als ein Stigma, das ich als Mensch nicht bereit bin, zu ertragen. Sowohl jedes Geschlecht, als auch unsere Sprache hat Liebe verdient, und nicht Selbstsucht.
- Es gibt unendlich viele Geschlechter; aber nur zwei, mit denen man sich vermehren kann.
- Die blasierte Freude am Schachspiel ist seine Belanglosigkeit auf höchster Ebene.
Mit Zugang zum Universum
- Diese Welt ist ein Spiegel.
- Die Menschen begehen Verrat an ihrem wahrhaftigen Selbst, und sie verraten sich durch ihre Illusionen.
- Der Weg zur Unwissenheit, die Alles weiß : Ein Tag wird sich immer zur Nacht, und eine Nacht zu einem neuen Tag bekennen, solange Du nicht aufhörst, den Spiegel zur Reflexion zu benutzen.
- Ist Spieglung ein Verbrechen an Wahrhaftigkeit ?
- Let it be : Wisch' die Tafel, und geh' aus dem Klassenzimmer; dann hast Du bestanden!
- So mancher Sohn hat sich die Geschichte darüber, wie er sich, gleich einer Brausetablette, während seines Lebens in seinem Geist auflöst, selbst zu erzählen, keiner sonst wird sie verstehen können. Die schönsten Blasen, die in der Brause aufsteigen und ihr ihr einzigartiges Aroma verleihen, sind die, die sich selbst als Blase erkennen. Sie sehen aus, wie Klein’sche Flaschen. Und der Vater, der am Ende die ganze Limonade trinkt, kennt dadurch irgendwann die besten Limonaden-Rezepte und wird so zum Meister des Lebens. Aber haben manche Väter dabei zu tief ins Limonaden-Glas geschaut ?
- Wir haben nichts mit dem Leben, was das Leben nicht auch mit uns hat. Das Universum hat niemanden, der nicht auch das Universum hat.
- Leben ist, was Energie in Ordnung bringt.
- Energie verSchwendet keine Form, sondern verWendet sie.
- In so manches Selbst muss die Persönlichkeit erst hineinwachsen. Also nicht denken, man hätte Schuhe verdient, obwohl man nicht mal laufen kann!
- Barfuß zu laufen ist, sobald man Schuhe bekommen hat, ein besonderer Genuss.
- Es wird nie enden und nie aufhören, anzufangen; es wird immer ein Werden sein.
- Das Wässerchen, das keiner trübt, hat sich in sich selbst geübt.
- Die Probleme der Welt sollte man sich nicht zu Herzen nehmen, sondern lediglich die Art und Weise, mit ihnen umzugehen.
- Allgemein wird angenommen, tagsüber schaue man aus sich heraus und nachts in sich hinein. Dabei wird man nur tagsüber mit sich selbst konfrontiert und kann sich ins Gesicht schauen; nachts dagegen macht man Löffelchen mit dem Universum und lässt sich von der Liebe auf-heben.
- Bin ich nur ein Astronaut, der sich lieber mit der Erde beschäftigt ?
- Nichts ist für die Ewigkeit, was ihr nicht würdig ist.
- Lieber überlegen, statt erlegen : Das Übersinnliche ist die Überlegung des Sinnlichen, das auch seinen Sinn hat.
- Untergebenheiten sind Bravouren, die noch nicht gemeistert wurden.
- Synergie ist, Überlegenheiten persönlicher Natur zu Überlegenheiten gemeinsamer Natur zu machen.
- Die innere Mitte ist für die bestimmt, die sie vermissen, und nicht für die, die sie nie verlassen haben. Wer das sieht, für den ist der Kuchen gegessen, und die Tortenschlacht kann beginnen.
- Absolute Philosophie braucht absolute Hintergründe.
- Ist Verboten überhaupt erlaubt ? Ordnung HAT auch jeder, der sie nicht versteht, aber Ordnung MACHT derjenige, der den Dreck auch wegräumt.
- Für seinen Dreck kann man nur Verantwortung übernehmen, wenn man weiß, dass man ihn selbst verursacht hat.
- Wenn die Selbstbestimmtheit in unendlich selbstloser Transzendenz peinlich wäre, weil sie nicht mehr für jeden gleichermaßen gelten kann, und sie dann nur noch durch Narzissmus legitimiert wird - welche Selbstbestimmtheit ist dann wahrhaft legitim ?
- Verschiedene Daseinsformen müssen ihre Naturen gegenseitig respektieren, um friedlich koexistieren zu können.
- Wenn die Wirklichkeit (mit jeder Entscheidung) Möglichkeiten wahrnehmen kann, könnten die Möglichkeiten in Wirklichkeiten einbrechen ? Würden sie dies, indem sie Wirklichkeiten wahr oder falsch machten ? Oder beides ? Wäre es "Schicksal", wenn Möglichkeiten so etwas mit ihren Selbstlosigkeiten könnten ?
- Die Entscheidung über die Wahrnehmung macht Möglichkeit zu Wirklichkeit.
- Eine wahrgenommene Wirklichkeit macht manch andere Wahrnehmungen unmöglich.
Mit Zukunft
- Was heute ein Kikeriki ist, ist übermorgen ein toter Hahn.
- Wer in die Zukunft denkt, zieht die Welt von gestern hinter sich her.
- Das Leben zwingt Dich zu Erfahrungen und zu angemessenen, darauf folgenden Handlungen. Es tut immer nur unnötig weh, wenn Du Dich dagegen wehrst.
- Und ich hoffe, all meine Hoffnungen erfüllen sich oder sterben am Ende mit mir - aber nicht davor.
- Dein Leben ist vielleicht nur ein kurzer Moment - aber dieser Moment gehört Dir, solange Du willst.
- Wer nicht mit der Zeit geht, GEHT mit der Zeit.
- Die Welt gehört Dir, solange Du sie ertragen kannst.
- Vielleicht ist das Menschenleben nur ein Blatt, das am Ende verbrennt; aber vielleicht hat es bis dahin jemand gelesen.
- Wer nur noch an seiner Vergangenheit festhält, verzichtet auf sein Recht, Forderungen an die Zukunft zu stellen.
- Vergänglichkeit ist zeitlos.
- Bezweifle nie, wie Du gekommen bist, bezweifle nur, wie Du weitergehen müsstest, wenn Du NICHT so gekommen wärst.
- Der geistige Tod beginnt oft mit der Verweigerung, gleichermaßen den Anderen zu zeigen, wer sie sind, so wie sich von ihnen zeigen zu lassen, wer man selbst ist, da dies der einzige Weg ist, sich den kurzen Moment des Lebens, den man hat, für eine weitere kleine Weile zu erhalten und sich nicht vom Rest abzuschneiden.
- Guck' nicht auf die Uhr, sonst tickt sie nur.
- Das Gesichtsfeld muss frei bleiben, und deswegen wird man durchs Leben geschoben und nicht gezogen.
Mit Führung
- Liebe, Leben und Bewusstsein, eigen sowie fremd, müssen mit allerhöchstem Respekt behandelt werden.
- Die Werkzeuge eigener Führung sind : Vernunft, Verständnis, Vertrauen, Verantwortung, Verbundenheit und Liebe.
- Ein selbstbestimmter Mensch führt in sich nur solche Kräfte, die seine Ziele verfolgen und gibt sich freiwillig nurtu solchen hin, die er selbst voranbringen, und für die er ein emergentes Bewusstsein entwickeln will.
- Der Wunsch ist die erste Handlung des Friedens.
- Friede heißt, zu spiegeln und gespiegelt werden, ohne davon beEIN-druckt zu sein - nicht weil man es nicht sein könnte, sondern weil man es nicht mehr zu sein braucht.
- Führen durch Dienen ist dienen durch Führen.
- Rachsucht behauptet, durch Führungslosigkeit glückliche Momente rächen zu dürfen.
- Ein Mensch braucht – und dies partiell - immer genau die Führung, die er sich selbst nicht geben kann.
- Hass und Häme sind Motoren, die bloß diejenigen antreiben, die sich selbst als Werkzeug zur Arbeit betrachten.
- Führungsfähigkeit kann man sich auch ohne Hass und Häme erarbeiten, wenn diese Arbeit auch Spaß macht.
- Das Machtvolle kommt nicht durch die Entleerung davon.
- Ein selbstbestimmter Mensch tauscht Aufmerksamkeit mit Freude aus.
- Erzwungene Aufmerksamkeit ist ein Verbrechen.
- Wie breit kann ein Schiff sein, wenn es nicht lang genug ist ?
Mit Verschiedenheiten
- Wenn ein Holzkopf auch noch eine Hackfresse hat, ist eigentlich vorhersehbar, was er im Laufe des Abends mit sich anstellen wird.
- Geistreich ist, Andere zum eigenständigen Denken zu bewegen, anstatt ihnen nur Gedanken vorzusetzen. Es ist besser, sie mehr zu fragen, und ihnen weniger zu antworten.
- Ein materielles Geschenk kann Menschen im Zweifel auch abwerten oder beleidigen.
- "Danke" sagt man auch oft, wenn man sich nicht erkenntlich zeigen will.
- Die Träume der Nacht zehren von den Erlebnissen des Tags.
- Über einen Mangel kann man sich stets nur in der Hoffnung freuen, in naher Zukunft darüber hinauszuwachsen.
- Das Leben sollte der Versuch sein, seinen Idealen zu genügen.
- Fleiß als Ausrede für Dummheit und Schlauheit als Ausrede für Faulheit zu benutzen, dem entgeht man, indem man sich sowohl Schlauheit aus auch Fleiß aneignet.
- Man sollte sich nicht immer hinter seinen Erwartungen anstellen.
- Hör' auf Dich zu wiegen, fang an Dich zu lieben.
- Zigaretten sollte man besser begraben, anstatt sie einzuäschern.
- Braun ? Am liebsten außen, statt innen.
- Rassisten wären - wenn wir auf sie mit den Augen ihrer eigenen Ideologie herabschauen würden - auch nur Untermenschen.
- Auch die Besenkammer muss gekehrt werden.
- Meine Eltern waren wohl Gourmets, als sie mein Existenz-Süppchen kochten.
- Manche Eltern haben offenbar vergessen, ihre Kinder als Kind mal zu kitzeln.
- Es ist immer besser, wenn die Fachausdrücke zu Kraftausdrücken werden, anstatt umgekehrt!
- Ich möchte einen Sinn nur erfüllen, wenn ich ihn erkennen kann.
- Wenn Menschen verantwortungslos und unreflektiert auf Stimmen der Macht oder der Angst hören, werden sie zu unmündigen Marionetten eines Meinungsdiktats, welches mit Demokratie und Freiheit unvereinbar und daher nicht hinzunehmen ist.
- Blätter vor dem Mund werden irgendwann zu Groschen, die man wieder ausspucken muss.
- Regeln sollten immer aus Überzeugung befolgt werden, aus Gehorsam NIE : Jede Wahrheit, nur diktiert, wird zur Lüge transformiert.
- Aggressionen sind die Folge unerfüllter Handlungswünsche.
- Wer wachsen will, muss erst mal aufschauen.
- Wer nicht handelt, mit dem wird gehandelt.
- Manchmal kann man die Existenz von Gespenstern erst dann anzweifeln, wenn man diese wirklich einmal gesehen hat.
- So manche "Informierenden" kochen ihren Brei immer in der gleichen Geschmacksrichtung, oder auch einfach viel zu heiß; davon darf man sich heutzutage einfach nicht mehr ab- oder weichkochen lassen.
- Da die Zeitspanne der gesamten Existenz der Menschheit und des Menschen nur ein Bruchteil derer der gesamten Natur ist, und sie offensichtlich schon länger als er im Geschäft des Lebens ist, sollte der Mensch erkannt haben, dass sein Wissen über sie, auch wenn es stetig wächst, bis auf Weiteres unvollständig ist, und das letzte Wort, wenn es je ausgesprochen werden muss, sein eigenes ist, das aus ihrem Munde kommen wird.
- Wenn Du einen Esel zur Schlachtbank führen willst und das Schlachten von Eseln aber offiziell verboten ist, musst Du zunächst in die Richtung laufen, in die der Esel läuft, um Dich am Ende zu erinnern, dass Du selbst der größte aller Esel bist. Also : Willst Du nun immer noch zur Schlachtbank laufen ?
- Es gehört sich keiner, der sich nicht (an)gehört hat; und wer nichts mehr hören will, muss fühlen (können).
- Die Leistung von Interim-Unternehmen besteht darin, zwei Parteien erfolgreich voneinander fern zu halten, um sich auf ihre Kosten in den Dienst stellen zu können, sie zu verbinden.
- Stümper befürworten ihre Arbeitsmoral, Stifter befürworten ihre Dankbarkeit, um sie anderen zu geben.
- Es gibt keine Stümper die nicht auch Weisheiten stiften, und es gibt keine Stifter, die nicht auch Weisheiten verfälschen und somit Stümperei stiften.
- Den Krieg gegen sich selbst kämpft jeder mit seinen Mitteln.
- Mit Speck fängt man Mäuse, und zum Schluss stinkt's immer nach Speck.